Unter dem Oberbegriff Physiotherapie werden eine Vielzahl unterschiedlicher Therapieformen zusammengefasst. Die moderne Physiotherapie, wie sie heute angewendet wird, entwickelte sich Mitte 1990er Jahre aus der klassischen „Krankengymnastik“. Mit verschiedenen Praktiken wird die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des Körpers wiederhergestellt, verbessert und erhalten. Dazu zählen auch die physikalischen Therapieformen, die u.a. mit Wärme, Kälte oder elektrischen Impulsen arbeiten.

Unser Leistungen


Von Kopf bis Fuß

Die Krankengymnastik ( KG ) richtet sich nicht nur an „Kranke“ und ist weit mehr, als man sich unter „Gymnastik“ vorstellt. Insofern wird der Begriff den modernen Anforderungen nicht mehr gerecht. Neben der Linderung von Schmerzen, ist der Aufbau der Muskulatur und die Verbesserung der Beweglichkeit ein wesentlicher Teil der Therapie. Sie beinhaltet aber auch die Information, Motivation und Schulung des Patienten über gesundheitsgerechtes Verhalten, um Störungen der Körperfunktion zu vermeiden.

Die Hand als Werkzeug

Viele Beschwerden am Bewegungsapparat, also den Muskeln und Gelenken, entstehen durch mangelnde Beweglichkeit. Die Manuelle Therapie ( MT ) ist eine Behandlungsmethode, die mit speziellen Handgriffen und Mobilisationstechniken Schmerzen lindert und Bewegungsstörungen beseitigt. Vor jeder Behandlung steht eine intensive Befunderhebung von Gelenkmechanik, Muskelfunktion und Bewegungs-Koordination. Blockierte oder eingeschränkte Gelenkbewegungen werden mithilfe sanfter Techniken mobilisiert, instabile Gelenke können durch individuelle Übungen stabilisiert werden.

Balsam für die Muskeln


Die klassische Massagetherapie ( KMT ) dient zur mechanischen Beeinflussung von Haut, Bindegewebe und Muskulatur. Sie lockert durch knetende Handgriffe nicht nur Verspannungen und Blockaden in den behandelten Bereichen, sondern wirkt sich auch durch harmonisierende Dehngriffe angenehm auf den ganzen Organismus und die Psyche aus.

Stau im Gefäßsystem auflösen

Diese Therapie wird in der Regel nach Verletzungen und Operationen angewendet. Ziel dieser sanften Massageart ist, die Transportkapazität des Lymphsystems zu steigern. Durch rhythmisch pumpende Bewegungen der Handflächen wird die angestaute Flüssigkeit abtransportiert. Das Gewebe schwillt ab, die Schmerzen werden gelindert und das Gewebe wird lockerer und weicher, was sich auch positiv auf die Beweglichkeit auswirkt.

Mehr Sauerstoff für Körper und Geist

Die Atmung reagiert sensibel und unmittelbar auf physische und psychische Veränderungen. So kann man mithilfe von angeleiteten Atemtechniken in Kombination mit Bewegungsübungen Einfluss auf unterschiedliche Systeme nehmen. So beeinflussen Atembewegungen z.B. die Herzfunktion, den Blutkreislauf, die Sauerstoffversorgung, den Stoffwechsel, das Zentralnervensystem mit der Bewusstseinsebene und somit das Empfindungs- und Gefühlsleben.

Wärmetherapie

Entspannung durch warme Kompressen

Der Patient wird auf warme Fango-Kissen gelegt und zugedeckt. Dies ist eine sehr angenehme Methode um für ca. 25 Minuten zur Ruhe zu kommen. Die Muskulatur wird dabei stärker durchblutet und die Dehnbarkeit des kollagenen Bindegewebes erhöht. Dies dient der Schmerzlinderung und der Entspannung.

 

Kältetherapie

Das schmerzstillende Eis

Durch den gezielten Einsatz von Kühlkompressen oder „Eis-Lollys“ werden lokale Regionen je nach Art der Behandlung „betäubt“ oder es werden die im Gewebe liegenden Nerven angeregt. Die Wirkung beruht auf einer Gefäßverengung und einer Verringerung der inneren muskulären Spannung, was einen schmerzlindernden Effekt hat. Oft dient die Kältetherapie auch als abschwellende Maßnahme nach Operationen.

 

Elektrotherapie

Strom als Katalysator der Muskelfunktion

Die TENS -Strom Therapie (Transkutane Elektrische Nervenstimulation) bekämpft Schmerzen mit Strom. Dabei werden Elektroden auf die Haut geklebt. Entsprechend der individuellen Reizschwelle des Patienten kann die Intensität der elektrischen Impulse eingestellt werden. Dieser spürt dann ein meist mildes, angenehmes Kribbeln. Die Stromimpulse wirken durchblutungsfördernd, regulieren den Muskeltonus und stimulieren die Nerven.

 

Heiße Rolle

Mit feuchter Wärme und Massage in die Tiefe

Die heiße Rolle ist ein altbewährtes hydrotherapeutisches Verfahren. Ein Handtuch wird fest aufgerollt, mit heißem Wasser getränkt und vom Therapeuten mit leichtem, mechanischem Druck auf die zu behandelnde Körperregion getupft. Dies hilft, die Muskelspannung zu reduzieren, den Zellstoffwechsel anzuregen und trägt damit zur Schmerzlinderung bei.

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